Oberholpe wirkt heute wie ein stiller, zusammenhängender Fachwerkwinkel – doch hinter den Häusern steckt eine seltene Struktur, die man im Oberbergischen kaum noch findet. Acht historische Gebäude stehen hier dicht beieinander, manche mit alten Türinschriften, manche mit Fundamenten aus dem eigenen Steinbruch oberhalb des Weilers. Der kleine Ort war früher ein eigener Lebensraum, geprägt von Landwirtschaft, Waldarbeit und den Berufen, die der Umgebung entsprangen.
Spuren davon sieht man bis heute: den ehemaligen Steinbruch, aus dem Baumaterial für ganze Höfe gewonnen wurde, und die Plätze, an denen die Köhler ihre Meiler betrieben und aus Holz Holzkohle brannten. Alles lag hier nah beieinander – Wohnen, Arbeiten, Wirtschaften. Oberholpe erzählt noch immer von dieser Zeit, wenn man sich die Häuser und ihre Details genau anschaut.




